HC Hedos blamiert sich vor heimischem Publikum

Geschrieben von David Fritsch (www.handball-server.de)

Das Team von Trainer Simon Herrmann und Co-Trainer Benjamin Sepp verlor sein Heimauftritt gegen die HSG Freiburg verdient mit 25:27 (11:13) und rutscht somit weiter ab in der Tabelle.

Von Beginn an wirkten die Gäste aus Freiburg williger, leidenschaftlicher und frischer. Das Hedos-Angriffsspiel hingegen war gekennzeichnet von Lethargie und Ideenlosigkeit. Hinzu kam, dass man jegliche Tiefe vermissen ließ und man lediglich durch Einzelaktionen zum Erfolg kam. Über 1:1, 4:4 bis hin zum 6:6 schafft man es zunächt noch den Anschluss zu halten, bevor sich die optische Überlegenheit der HSG auch in Zahlen auswirkte. Über 8:6, 10:8 bis hin zum 13:11-Halbzeitstand waren die Gäste die tonangebende Mannschaft und führten völlig zurecht. Das einzig positive aus Hedos-Sicht war, das der Rückstand nicht noch höher ausgefallen war, nach dem man im ersten Spielabschnitt weder offensiv noch defensiv an sein Leistungsmaximum gehen konnte.

Nach dem Seitenwechsel erhofften sich die Hedos-Anhänger sicherlich eine Mannschaft, welche in Sachen Körpersprache und Einsatzbereitschaft eine Schippe drauflegen würde, doch auch in den zweiten 30 Minuten wurden sie von ihrer Mannschaft enttäuscht. Unerklärliche Fehler sorgten dafür, dass man dem Rückstand weiter hinterherhinkte und sich durch seine eigene Spielweise im Weg stand. Die HSG musste nun noch weniger investieren als in der ersten Halbzeit und blieb dennoch nicht unverdient über 15:13, 18:14 bis in zum 19:15 (47.) im Vordertreffen. Urplötzlich schaffte es der HC Hedos nun endlich den Schalter umzulegen, seine Körpersprache positiv zu gestalten und mit Tempo ins Angriffsspiel zu kommen.

Die Defensive arbeitete nun für eine kurze Phase konsequent und in der Offensive wirkte das Auftreten williger und entschlossener. Binnen drei Minuten war der 19:19-Ausgleich geschaffen, bevor man beim 22:21 (53.) gar in Front ging. Die Otto-Kempf Sporthalle glich nun einem Hexenkessel, doch nicht alle Hedos-Akteure schafften es die Stimmung aufzusaugen und eine verloren geglaubte Partie nun doch noch zum Positiven zu wenden. Die gute Phase der Einheimischen entpuppte sich als Strohfeuer und das Momentum konnte nicht dazu genutzt werden, der HSG den Gnadenstoß zu verpassen Ein 0:4-Lauf sorgte für das 22:25 (58.) und die sowieso schon schwache Moral an diesem Abend war somit gebrochen.

Die HSG schaukelte die Partie am Ende mit 27:25 nach Hause und konnte über einen hochverdienten Auswärtssieg jubeln. „Mit so einer Fehlerzahl kann man kein Handballspiel gewinnen. Besonders die katastophale Chancenauswertung ist unerklärlich“, so ein völlig unzufriedener Hedos-Coach Simon Herrmann. „Das war unser schlechtester Auftritt im bisherigen Saisonverlauf. Ich möchte hinsichtlich Konzentration und Wille keine solche Spiele mehr von meiner Mannschaft erleben“, so das Fazit eines enttäuschten Herrmanns.

Fakt ist, dass der HC Hedos am kommenden Samstag (20 Uhr) im nächsten Heimspiel gegen die SG Köndringen/Teningen II ein komplett anderes Gesicht zeigen und sich für diesen Auftritt bei seinen Anhängern rehabilitieren muss.

Spielfilm: 1:1, 1:3, 4:4, 6:6, 6:8, 8:10, 11:13 (Halbzeit),
14:17, 15:19, 19:19, 22:21, 22:25, 24:25, 25:27 (Ende).

HC Hedos Elgersweier – HSG Freiburg 25:27 (11:13)

HC Hedos Elgersweier: Sebastian Metelec (2/1), Kai Oehler (4), Vincent Oßwald (1), Fabian Keßler (4), Stepháne Robin (3), Florian Vetter (3), Maximilian Waidele, Mohamadou Sy, Oliver Stehle (2), Manuel Schnurr, Daniel Stöcklin, David Fritsch (6), Benjamin Sepp, Simon Hermann, Kim Leute, Christian Ruf; Trainer: Simon Hermann

HSG Freiburg: Yannik Ahrens, Jonathan Elias Trumpf, Timo Friedrich (1), Andreas Motz, Maximilian Wachter, Dirk Lebrecht, Nicole Höhrmann – Tom Lebrecht, Moritz Faßbinder, Jakob Hoffmann, Hannes Kurz (4/1), Jonathan Boomgaarden (4) – Julian Kirchner (2), Fabrice Maier (4), Dennis Ganter (5/4) – Luis Moser, Jannis Konrad (4), Christoph Muy (3); Trainer: Maximilian Wachter

Schiedsrichter: Ulf Klumpp (TV Herbolzheim), Martin Silber (TV Herbolzheim)

Schiedsrichter: Ulf Klumpp (TV Herbolzheim), Martin Silber (TV Herbolzheim)

Zuschauer: 300

Gelb: Kai Oehler (2.), Fabian Keßler (2.) / Christoph Muy (2.), Jonathan Boomgaarden, Moritz Faßbinder

Strafminuten: 8:12

2 Minuten: Vincent Oßwald, Fabian Keßler, Stepháne Robin, Mohamadou Sy / Julian Kirchner, Jannis Konrad, Yannik Ahrens, Hannes Kurz, Hannes Kurz, Jakob Hoffmann

Vergebene Siebenmeter: Sebastian Metelec, Sebastian Metelec / –