Remis in Nonnenweier

Geschrieben von Ann-Kathrin Seidel (www.handball-server.de)

Die ElgOhls erkämpften sich am Samstag einen verdienten Punkt gegen die HSG Meißenheim/Nonnenweier. Beide Mannschaften standen sich auf Augenhöhe gegenüber. Die HSG lieferte ein starkes und temporeiches Spiel, in dem immer wieder Hanna Kern, Dana Wilhelmi und Kerstin Brunner die Lücken in der Abwehr ausnutzten und frei zum Torabschluss kamen. Die Einheimischen konnten sich aber nie deutlich genug absetzen, so dass sie aufgrund einer enormen Willensleistung der ElgOhls am Schluss die Punkte teilen mussten. Das Derby endete 40:40 (23:21).

Der Beginn des Spiels verlief ausgeglichen (5:5, 9. min). Drei torlose Angriffe der ElgOhls führten dazu, dass sich die HSG einen drei-Tore Vorsprung herausspielte. Die Lücken in der Abwehr wurden gnadenlos bestraft und beinahe jeder Angriff der HSG führte zu einem Treffer. Über 11:7 (15.min) und 15:11 (19.min) schaffte man es anschließend den Abstand wieder zu verkürzen. Durch Tore von Selina Wöhrle, Mara Boschert und Ute Schellenberg kamen die ElgOhls bis auf ein Tor an die HSG heran (16:15, 21.min). Diesen Abstand bewahrte man bis zur Halbzeit. Die Seiten wechselte man beim Stand von 23:21.

Nach der Halbzeit verlief das Spiel ähnlich wie in der ersten Halbzeit, jedoch konnten die ElgOhls durch vergebene Tempogegenstoßtore der HSG, den verdienten Ausgleich herstellen. Immer wieder war es das Kreisanspiel an Selina Wöhrle, welche sich freilief und einer ihrer acht Treffer anschließend zum 23:23 (32. min) führte. Jedoch war man danach in der Chancenverwertung wieder zu ungenau und lud die HSG zu weiteren Tempogegenstoßtoren ein, welche sich anschließend einen drei-Tore Vorsprung herausspielten (29:26,40.min). Dieser Abstand wurde bis zur 50. Minute beibehalten (35:32, 51.min). Jedoch haben die ElgOhls immer an sich geglaubt und zeigten von nun an zehn starke Minuten, in denen man sich Tor um Tor an die HSG herankämpfte. Ausschlaggebend waren zu dem Zeitpunkt die Tore von Caroline Schnaitter auf Rechtsaußen und Mara Boschert, welche sich immer wieder durch die Abwehr durchkämpfe (36:36, 55. min). Die letzten zwei Schlussminuten hatten es dann in sich. Luisa Tschopp stellte durch einen 7m das 39:39 her. Nach der Auszeit versuchte die HSG die verbleibende Minute runterzuspielen, kamen aber durch Sarah Fortin zum freien Torabschluss. Ann-Kathrin Seidel parierte noch, jedoch bekam Lisa Bader den Abpraller und erzielte 20 Sekunden frei vom Kreis das 40:39. In der letzten Sekunde kam Kira Stolzer auf Außen zum Abschluss und wurde Siebenmeter würdig gefoult. Die Spielzeit war nun abgelaufen und Luisa Tschopp verwandelte den abschließenden 7m sicher zum 40:40. Die Freude auf Seiten der ElgOhls war riesengroß.

„Durch eine enorme Willensleistung und kämpferisch ganz starke Leistung haben wir uns den Punkt verdient.“, so die Worte von Trainer Armin Bandle zum Spiel. Für die ElgOhls ist dieser Punkt soviel wert wie zwei Punkte, denn die Mannschaft hat immer an sich geglaubt und nie aufgesteckt. Es gilt abschließend zu sagen, dass es eine gerechte Punkteteilung war. Die HSG Meißenheim/Nonnenweier verfügt über ein sehr starkes temporeiches Spiel, welches für die ElgOhls schwer zu unterbinden war. Deshalb war man froh, den einen Punkt aus Nonnenweier mitnehmen zu können.

Nächste Woche gehts in heimischer Halle gegen die HSG Murg weiter. Anpfiff ist um 18 Uhr in der Brumatthalle in Ohlsbach.

Tore für die SG Ohlsbach/Elgersweier: L. Tschopp 10/4, S. Wöhrle 8, M. Boschert 7, C. Schnaitter 5, U. Schellenberg 4, L. Echle 4, L. Beathalter 1, K. Stolzer 1.