HC Hedos mit Pleite im letzten Heimspiel

Geschrieben von David Fritsch (handball-server.de)

Handball-Südbadenligist HC Hedos Elgersweier verlor am Wochenende sein letztes Heimspiel mit 23:27 (11:14) gegen die abstiegsbedrohte HSG Ortenau Süd. Das Team um Trainer Simon Herrmann und Co-Trainer Benjamin Sepp zeigte hierbei eine schwache Leistung, fand überhaupt nicht zu seinem Spiel und musste am Ende die Punkte völlig verdient dem Gast überlassen.

 

Gleich zu Beginn der Partie konnte man feststellen, dass den Einheimischen in einigen Aktionen die Spannung und Entschlossenheit in der Offensive fehlte und man in der Defensive die Spritzigkeit vermissen ließ. Immer wieder war man einen Schritt zu spät, agierte entweder zu passiv gegen die beiden Hauptakteure Aaron Bolz und Wito Göpper oder offenbarte Lücken im Abwehrverbund durch fehlende Absprache. Die HSG präsentierte sich vor allem im Rückraum als brandgefährlich und übernahm über 3:2, 6:5 bis hin zum 9:7 (18.) das Zepter.  Der Herrmann-Sieben fehlten im Angriff die Lösungen und die klaren Aktionen. Hinzu kam auch noch, dass man immer wieder im starken Torhüter Stephan Richini seinen Meister fand. Die Gäste hingegen zeigten genau das, was man im Abstiegskampf braucht. Neben einer beweglichen Deckung ging man mit voller Überzeugung im Offensivspiel zu Werke und agierte mit hoher Abschlussqualität. Über 11:9, 13:9 bis hin zum 14:11-Halbzeitstand war die Führung der HSG Ortenau Süd die logische Konsequenz.

Auch nach dem Seitenwechsel war weiterhin Sand im Getriebe des HC Hedos. Gleich zu Beginn ließ man drei Angriff ungenutzt und somit auch die Chance wieder aufzuschließen. Beim Gast um Coach Mirko Reith war es nun immer wieder Sven Bechtold der für Gefahr sorgte und die Hedos-Deckung ins Schwimmen brachte. Beim 17:12 (38.) durch Oliver Fimm rieben sich einige Hedos-Anhänger sicherlich verwundert die Augen. In der Folgezeit schafften es die Einheimischen endlich etwas Stabilität in die Abwehr zu bekommen und im Angriff mehr Struktur und eine bessere Chancenverwertung an den Tag zu legen. Über 14:17, 16:19 bis hin zum 19:20 (47.) hatte man sich zurück in die Partie gekämpft. Die HSG wirkte jedoch alles andere als beeindruckt, spielte weiterhin konsequent sein Spiel und nutzte die Fehler der Gastgeber eiskalt aus. Wieder waren es die beiden Rückraumakteure Bolz und Göpper, die für die entscheidenden Akzente sorgten. Über 24:20, 25:22 bis hin zum 27:23-Endstand brachte die HSG die Begegnung nach Hause und belohnte sich für einen couragierten Auftritt mit zwei enorm wichtigen Punkten im Kampf um den Klassenerhalt. Der HC Hedos musste sich vorwerfen lassen, die nötige Spannung und Entschlossenheit für solche eine Partie nicht an den Tag gelegt zu haben. Am kommenden Samstag (20 Uhr) will und muss man im letzten Saisonspiel bei der BSV Phönix Sinzheim diesen Eindruck beseitigen und mit zwei Auswärtspunkten die Saison beenden.

Spielfilm: 2:0, 2:3, 4:5, 7:9, 8:11, 11:14 (Halbzeit),
12:17, 14:17, 16:19, 19:20, 20:24, 22:26, 23:27 (Ende).

HC Hedos Elgersweier – HSG Ortenau Süd 23:27 (11:14)

HC Hedos Elgersweier: Maximilian Waidele, Christoph Plschek, Simon Hermann – Florian Vetter (1), Oliver Stehle, Stefan Räpple (2), Philipp Hackl (4), Stepháne Robin (4/1), Vincent Oßwald (1), René Junker (2) – Kai Oehler (1), Sebastian Metelec (5/1) – David Fritsch (3); Trainer: Simon Hermann

HSG Ortenau Süd: Stephan Richini, Johannes Betzler (7/4), Oliver Fimm (2), Aaron Bolz (6), Daniel Kleinert, Maximilian Schilli, Brian Ruf, Dorian Herzog (2), Moritz Wilhelm (1), Sven Bechthold (3), Wito Göpper (6/1), Nico Herzog; Trainer: Mirko Reith

Schiedsrichter: Klaus Frietsch (TV Sandweier), Markus Schemel (TuS Großweier)

Gelb: Simon Hermann (2.), Stepháne Robin (7.), René Junker (6.), Philipp Hackl (7.) / Oliver Fimm (5.), Dorian Herzog, Wito Göpper (6.)

Strafminuten: 14:8

2 Minuten: Philipp Hackl, Philipp Hackl, Sebastian Metelec, Vincent Oßwald, René Junker, René Junker, Florian Vetter / Dorian Herzog, Dorian Herzog, Maximilian Schilli, Maximilian Schilli

Vergebene Siebenmeter: Stepháne Robin, Sebastian Metelec / Johannes Betzler