HC Hedos mit Arbeitssieg

Geschrieben von Davide Fritsch (www.handball-server.de)

Handball-Südbadenligist HC Hedos Elgersweier musste sich am Wochenende im Heimspiel gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach mächtig strecken. Das Team um Trainer Simon Herrmann belohnte sich in einem nicht gerade hochklassigen, aber kämpferisch gutem Spiel am Ende mit einem 25:24-Arbeitssieg.

Zunächst merkte man auf Seiten der Einheimischen nichts von der großen Verletztenmisere. Neben den Langzeitverletzten Kai Oehler (Wadenbeinbruch) und Julius Bruder (Kreuzbandriss) fielen am Samstag auch noch Oliver Stehle (Verdacht auf Bänderriss), René Junker (Knieprobleme) und Florian Vetter (Rückenprobleme) aus. Nichtsdestotrotz stand die Hedos-Defensive von Beginn an kompakt, erarbeitete sich einige Bälle und fand auch im Angriff schnell seinen Rhythmus, was früh für eine beruhigende 6:1-Führung (11.) sorgte. Mit zunehmender Spielzeit fanden die Gäste im Offensivbereich ein Rezept gegen die Hedos-Abwehr und schafften es zunächst, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen. Auch von einem kurzen Zwischentief im Angriff ließ sich die Herrmann-Sieben nicht beeindrucken. Über 9:3, 11:6 bis hin zum 13:8 (23.) hatte der Gastgeber alles im Griff. Bereits kurz vor der Halbzeitpause schlichen sich dann allerdings einige Unkonzentriertheiten ein, was die Gäste nutzen konnten, um den Rückstand auf zwei Tore zu verkürzen. Spätestens als Rückraumschütze Philipp Hackl mit dem Pausenpfiff den Ball im Winkel versenkte und die Herrmann-Truppe mit einer 16:12-Führung in die Halbzeit ging, war das Momentum allerdings wieder auf Seiten des HC Hedos.

Auch nach dem Seitenwechsel sprach zunächst nichts gegen einen souveränen Hedos-Sieg. Obwohl nun auch noch Stefan Räpple mit einer Oberschenkelverletzung passen musste setzte man sich auf 18:12 (33.) ab und schien alles unter Kontrolle zu haben. Mit zunehmender Spielzeit machte sich dann aber der Kräfteverschleiß bemerkbar. In der Offensive fehlte die Beweglichkeit und Spritzigkeit gegen die gut arbeitende Defensive der SG. Aus einem 21:16 (39.) wurde ein 22:20 (45.). Die Hedos-Abwehr schaffte es durch großen Kampf als Verbund zu verteidigen und die nun fehlende Qualität im Angriff wett zu machen. Weitere sieben Minuten ohne eigenen Torerfolg hatten zur Folge, dass die Gäste dann aber gut acht Minuten vor Ende zum Anschlusstreffer kamen. Auch auf das 24:22 (57.) hatte die SG nochmals eine Antwort und glich beim 24:24 (59.) erstmals seit dem 1:1 (2.) aus. Die Einheimischen behielten in der Schlussphase kühlen Kopf, spielten die Überzahl im Angriff konsequent aus und erzielten in Person von Sebastian Metelec gut eine Minute vor Spielende mit dem 25:24 den Siegtreffer.

Nach hartem Kampf in der Schlussviertelstunde belohnte man sich somit mit zwei Punkten und will nächste Woche beim Aufsteiger HSG Ortenau-Süd zwingend nachlegen.

Spielfilm: 1:0, 1:1, 6:1, 9:3, 9:6, 12:6, 13:8, 14:12, 16:12 (Halbzeit),
18:12, 21:16, 22:17, 22:21, 24:22, 24:24, 25:24 (Ende).

HC Hedos Elgersweier – SG Kappelwindeck/Steinbach 25:24 (16:12)

HC Hedos Elgersweier: Maximilian Waidele, Christoph Plschek, Jonas Sälinger – Stefan Räpple (2), Philipp Hackl (3), Christopher Räpple (4/4), Stepháne Robin (6) – Steffen Sieverding, Paolo Scavelli (1), Sebastian Metelec (5) – David Fritsch (4); Trainer: Simon Hermann

SG Kappelwindeck/Steinbach: Stefan Schmitt (4), Tim Schreck, Johannes Höll (3), Fabian Braun, Ferdinand Forcher, Daniel Leppert (3/1), Lukas Krumbacher (3), Philipp Huck (3), Jeremias Seebacher (2), Marc Schmich, Christian Höll, Daniel Kern (5/1), Luis Materna (1); Trainer: Sandro Ullrich

Schiedsrichter: Ulf Klumpp (TV Herbolzheim), Martin Silber (TV Herbolzheim)

Zuschauer: 200

Gelb: Philipp Hackl (4.), Stefan Räpple (2.), Stepháne Robin (3.) / Lukas Krumbacher, Philipp Huck (4.)

Strafminuten: 8:2

2 Minuten: Christopher Räpple, Paolo Scavelli, Paolo Scavelli, Stepháne Robin / Daniel Kern

Vergebene Siebenmeter: Christopher Räpple / Fabian Braun, Daniel Leppert, Daniel Kern