Geschrieben von David Fritsch (www.handball-server.de)
Das Team um Trainer Simon Herrmann und Co-Trainer Benjamin Sepp verlor am Samstag sein Heimspiel gegen den BSV Phönix Sinzheim mit 26:29 (12:11) und überwintert somit nur knapp vor den Abstiegsrängen. Die Einheimischen starteten nach den zuletzt laschen Auftritten mit einer guten Körpersprache in die Partie. Die Abwehr wirkte couragiert und bissig, die Offensive druckvoll und willig. Über 2:1, 4:3 und 6:6 (17.) war die Herrmann-Sieben tonangebend, schaffte es sich aber nicht vom BSV abzusetzen. Beide Mannschaften merkte man die Strapazen der Hinrunde an, sodass sich kein schönes, aber kämpferisches Handballspiel entwickelte. Auch nach der ausgeglichenen Anfangsviertelstunde schaffte es keines der beiden Teams, sich nennenswert abzusetzen, sodass die Zuschauer in der Otto-Kempf Sporthalle eine Partie auf Augenhöhe zu sehen bekamen. Letztendlich war es der HCH, welcher über 8:8, 10:9, bis hin zum 12:11-Halbzeitstand mit leichten Vorteilen in die Kabine ging.
Nach dem Seitenwechsel wirkte das Angriffsspiel der Gäste beweglicher, strukturierter und druckvoller als das der Gastgeber. Immer wieder war es Valliere Kirschner, welcher aus dem Rückraum erfolgreich war, den Kreisläufer fand oder zwei Abwehrspieler auf sich zog, sodass der BSV den Druck clever zu Ende spielte und Linksaußen Noah Reck in Position brachte. Der HCH war in der Defensive nicht mehr ganz so bissig wie im ersten Spielabschnitt und ließ nun auch im Angriff Struktur und Tiefe vermissen. Lediglich über den Rückraum konnte man gute Akzente setzen, während das Spiel über die Nahwurfzone komplett vermisst wurde. Über 14:14, 18:18 bis hin zum 20:20 ging die Partie dennoch in eine heiße Schlussviertelstunde. Wie so häufig in der Vorrunde gesehen, erwischte der HCH nun seinen fünfminütigen kollektiven Tiefschlaf, was die Gäste clever ausnutzen konnten um die Begegnung binnen weniger Aktionen für sich zu entscheiden. Drei technische Fehler führten zu schnellen Gegenangriffen des BSV, was zum 23:26 aus Hedos Sicht führte und die Partie urplötzlich entschieden war. Der HCH kämpfte in der Schlussphase vergeblich, rannte seinem Tiefschlaf hinterher und hatte keine Chance mehr, die Partie zum Guten zu wenden. Letztendlich stand eine 26:29-Heimniederlage zu Buche, welche man sich wieder einmal selbst zuzuschreiben hatte. Alles in allem wirkte der HC Hedos zwar williger und zeigte sich verbessert, dennoch muss man nach dem Jahreswechsel schnellstmöglich zurück zu alter Stärke finden, will man nicht die gesamte Rückrunde um den Klassenverleib zittern.
Spielfilm: 2:1, 4:3, 6:6, 8:8, 10:9, 12:11 (Halbzeit), 13:14, 16:16, 20:20, 21:23, 23:26, 26:29 (Ende).
HC Hedos Elgersweier:
Waidele, Plschek; Hackl 3, Sälinger, Kreutler, Metelec 6/1, Oßwald 1, Keßler, Robin 2, Vetter 6, Sy 4, Stöcklin 1, Fritsch 3.
BSV Phönix Sinzheim:
Fodor; Kirschner 7, Reck 10/2, Rumpf 2, Bossert 3, Ernst 1/1, Strehlau 1, Brath 1, Weis 4.