Heimsieg für die ElgOhls

Geschrieben von Ann-Kathrin Seidel (www.handball-server.de)

Vor einer tollen Zuschauerkulisse gewannen die ElgOhls das Spitzenspiel in der Landesliga Nord mit 26:27 (18:15) gegen den TV Friesenheim. Dabei standen sich zwei Mannschaften gegenüber, die, wenn man das Spiel betrachtet hat, verdient auf den ersten beiden Plätzen der Tabelle stehen. Beide Mannschaften begegneten sich vor einer sehr gut gefüllten Otto-Kempf Sporthalle auf Augenhöhe und haben durch ihre Leistungen Werbung für den Frauenhandball gemacht.

Adelina Tafa markierte den ersten Treffer in der Begegnung. Luisa Tschopp glich durch einen verwandelten 7m direkt wieder aus. Lisa Beathalter brachte mit ihrem Treffer zum 2:1 die ElgOhls erstmals in Front. Friesenheim schaffte erst wieder mit dem Treffer von Julia Meier auszugleichen (6:6, 10.min). Bis zur 25. Minute konnte sich keine der Mannschaften absetzen. Dabei zogen die ElgOhls vor und Friesenheim glich durch Kreisanspiele an Arlinda Tafa und Donika Tafa wieder aus (13:13, 25.min). Anschließend folgten pausenübergreifend zehn starke Minuten der Heimmannschaft. Die ElgOhls erhöhten bis zur Pause auf 18:15 und durch zwei Unnachlässigkeiten in der Friesenheimer Abwehr sogar auf 20:15 (33.Min). Dann setzte Friesenheim nach und schafften durch ihr temporeiches Spiel immer wieder Lücken in der Abwehr der ElgOhls. Durch einfache Tore kam Friesenheim auf 20:18 heran (37.min). Ein verschossener 7m der Friesenheimer Damen half den ElgOhls nochmals auf 22:18 wegzuziehen (42.min). Von nun aber kam ein Bruch in das Angriffsspiel der Damen um Trainer Armin Bandle. Es fehlten die Ideen die Abwehr der Gäste zu knacken. Friesenheim kämpfte sich, angetrieben durch die starke Abwehr, ins Spiel zurück und verkürzte in dieser Zeit durch die immer wieder frei gespielte Katrin Griebenow. Der Ausgleich kam in der 46. Minute (22:22). Das Spiel war nun wieder völlig offen. Mara Boschert erzielte durch einen sehenswerten Rückraumtreffer das 23:22. Friesenheim konnte im abschließenden Angriff die Chance nicht verwerten und Lena Kaufmann erhöhte im Gegenzug auf 24:22. Jedoch waren die ElgOhls anschließend wieder zu statisch und brachten die gegnerische Abwehr nicht mehr in Bewegung, so dass man auch zu keinem Torabschluss kam. Donika Tafa und Sabine Böhnemann stellten den Ausgleich wieder her (24:24,55.min). Als es 26:25 stand, war es Lena Kaufmann, die mit ihrer Balleroberung in der Abwehr zu einem Tempogegenstoß lief und auf 27:25 erhöhte (58. min). Dies sollte das letzte Tor auf Seiten der ElgOhls sein. Donika Tafa kam anschließend zum freien Torabschluss und erzielte 90 Sekunden vor Schluss das 27:26. Der anschliessende Angriff der Elgohls blieb erfolglos, so dass Friesenheim nochmal 30 Sekunden Zeit hatte, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Dabei scheiterte Donika Tafa frei an Ann-Kathrin Seidel und der anschliessende Freiwurf brachte keinen Erfolg mehr ein.

Die Freude auf Seiten der ElgOhls war groß. Letztlich wenn man den Spielverlauf betrachtet, hat es Friesenheim nur beim 0:1 geschafft in Führung zu gehen. Ansonsten waren die ElgOhls immer vorne oder es stand unentschieden. Dennoch muss man sagen, dass Friesenheim über eine starke Mannschaft verfügt, die mit ihrem schnellen Tempospiel die Abwehr der ElgOhls mächtig unter Druck gesetzt haben. Dennoch konnte man durch Kampfgeist , Wille und die Unterstützung der Fans die zwei Punkte in eigener Halle behalten. Für beide Mannschaften war es ein absolutes Highlight vor so einer Kulisse dieses Spitzenspiel auszuspielen. Die ElgOhls dominierten dabei die erste Halbzeit, Friesenheim die zweite. Die ElgOhls sind dadurch näher an Friesenheim herangerückt, wenn man die Minuspunkte vergleicht. Dadurch dass die ElgOhls zwei Spiele mehr als Friesenheim aufweisen, konnte man den ersten Tabellenplatz vorerst absichern.

Nächsten Samstag treffen die Damen um Trainer Armin Bandle auf den SV Schutterzell, bei welchem man die Hinrunde erfolgreich abschließen will.

Tore für die SG Ohlsbach/Elgersweier: L. Echle 7, L. Tschopp 6/3,L. Kaufmann 5/1, U. Schellenberg 4, M. Boschert 1, L. Beathalter 1, C. Schnaitter 1, K. Stolzer 1, S. Wöhrle 1.