Geschrieben von David Fritsch (www.handball-server.de)
Wer dem Handball-Südbadenligisten letzte Woche nach dem Derbysieg gegen den HGW Hofweier noch nachgesagt hatte, das dies wieder einmal nur ein positiver Ausrutscher gewesen sei, der wurde am Wochenende eines Besseren belehrt. Am Samstag schlug die Mannschaft von Trainer Simon Herrmann und Co-Trainer Benjamin Sepp ersatzgeschwächt, nach einer nervenaufreibenden Partie, die HSG Freiburg mit 26:24 (14:10).
Von Beginn an wirkte der Gast aus Elgersweier konzentriert und wie bereits in der Vorwoche sehr fokussiert auf das Geschehen in der Gerhard-Graf Halle. Die Defensive um Philipp Hackl und René Junker, welcher bereits letzte Woche ein erfolgreiches Comeback feierte, fand gleich zu ihrer Stabilität und Sicherheit. Die Ballgewinne münzte man in einfache Tore über die erste Phase um und ging schnell mit 6:3 (14.) ins Vordertreffen. Neben einer konsequenten Deckungsarbeit überzeugte auch der junge Torhüter Maximilian Waidele, welcher unter anderem auch zwei Strafwürfe zu verhindern wusste. Einzig im Positionsangriff ließ die Herrmann-Sieben den einen oder anderen Ball zu viel ungenutzt. Alles in allem erspielte man sich dennoch über 11:7, 13:8 bis hin zum 14:10 eine verdiente Halbzeitführung und hatte die Begegnung im Griff.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich das Abstiegsduell allerdings schnell zu einer Nervenschlacht. Während die HSG wie ausgewechselt wirkte und die Halbzeitansprache von Coach Wachter direkt Früchte trug, befand sich der HCH auch Minuten nach Wiederanpfiff in einer beängstigenden Lethargie. Die Einheimischen egalisierten den Rückstand nicht nur schnell, sondern gingen beim 16:15 (38.) gar erstmals in Front. Während den Einheimischen nun das Momentum gehörte, musste sich die Herrmann-Sieben nun schnellst möglichst aus seiner Schockstarre befreien. Allen voran der überragend aufspielende Philipp Hackl übernahm Verantwortung und entwickelte sich zum Spieler des Spiels. In der Defensive kämpfte der Rückraumakteuer um jeden Zentimeter und auch in der Offensive war er in der Schlussphase der Garant für die Gäste. Drei der letzten vier Hedos-Tore gingen auf das Konto von Philipp Hackl, sodass der HC Hedos in einer nervenaufreibenden Schlussphase aus dem 23:24-Rückstand noch einen enorm wichtigen 26:24-Auswärtssieg herausholen konnte. Alles in allem zeigte man eine kämpferisch starke Vorstellung, ließ sich von der schwachen Phase nach der Pause nicht verunsichern und holte sich die Punkte am Ende doch noch verdient.
Nächste Woche geht es nun zum nächsten schweren Auswärtsspiel bei der SG Köndringen/Teningen
HSG Freiburg – HC Hedos Elgersweier 24:26 (10:14)
HSG Freiburg: Marius Monninger, Jonathan Elias Trumpf, Mario Peric, Philip Ehret (1), Patrick Moskopf, Maximilian Wachter, Dirk Lebrecht, Nicole Höhrmann – Tom Lebrecht, Sinan Kantar (5/2), Jakob Hoffmann (1), Jonathan Boomgaarden (5) – Julian Kirchner, Fabrice Maier (4), Dennis Ganter (6/3) – Luis Moser, Jannis Konrad, Christoph Muy (2); Trainer: Maximilian Wachter
HC Hedos Elgersweier: Christoph Plschek, Philipp Hackl (10), Sebastian Metelec (4/1), Lukas Kreutler, Vincent Oßwald (3), René Junker (2), Fabian Keßler, Stepháne Robin (2), Florian Vetter (3), Maximilian Waidele, Oliver Stehle (2), Daniel Stöcklin, Benjamin Sepp, Simon Hermann, Paolo Scavelli, David Fritsch; Trainer: Simon Hermann
Schiedsrichter: Martin Jehle (SG Schenkenzell/Schiltach), Manuel Kirchner (SG Schenkenzell/Schiltach)
Zuschauer: 130
Gelb: Jannis Konrad (6.), Fabrice Maier, Jakob Hoffmann (6.) / Sebastian Metelec (2.), Fabian Keßler (4.), Stepháne Robin (9.)
Strafminuten: 8:6
2 Minuten: Fabrice Maier, Fabrice Maier, Jannis Konrad, Dennis Ganter / Philipp Hackl, René Junker, Florian Vetter
Vergebene Siebenmeter: Dennis Ganter, Sinan Kantar / –
