Geschrieben von David Fritsch (www.handball-server.de)
HC Hedos Elgersweier musste sich am Wochenende im Heimspiel gegen die HSG Freiburg mit einem 26:26-Unentschieden begnügen. Das Team von Trainer Simon Herrmann konnte nach einem intensiven Spiel über einen gewonnen Punkt sprechen und zog den Kopf in der Schlussphase gerade noch so aus der Schlinge. „Wir müssen am Ende über diesen Punkt froh sein“, so die Worte von Hedos-Coach Simon Herrmann, dessen Mannschaft einen möglichen Sieg durch einen verpatzten Start in Halbzeit zwei wieder einmal unnötig selbst verschenkt hat.
Zunächst legten die Einheimischen los wie die Feuerwehr, gingen schnell mit 4:1 (5.) in Führung, wirkten sehr konzentriert und agierten mit wenigen Fehlern. Bis zum 10:5 (18.) setzte man sich Stück für Stück ab und hatte die HSG voll und ganz im Griff. Eine kurze Schwächephase nutzten die gefährlichen Gäste eiskalt aus um mit einem Zwischenspurt auf 8:10 (20.) aus ihrer Sicht zu verkürzen. Die Herrmann-Truppe ließ sich dadurch allerdings nicht aus dem Konzept bringen, schaffte es wieder die Angriffe erfolgreich zu Ende zu spielen und konnte durch eine bewegliche Defensive erneut einige Bälle für sich gewinnen. Bis zur Halbzeitpause hatte man sich schließlich wieder mit 14:10 ins Vordertreffen gebracht. „Wir sind konzentriert gestartet und haben die vorgenommenen Punkte konsequent umgesetzt“, zeigte sich Hedos-Coach Herrmann zufrieden mit Durchgang eins.
Nach dem Seitenwechsel schien seine Mannschaft allerdings wie ausgewechselt. Ein völlig zerfahrener Start in die zweite Spielhälfte lud die Gäste ein, einen Tempogegenstoß nach dem anderen zu laufen. Binnen kürzester Zeit war der Vorsprung dahin und die HSG hatte beim 15:15 (36.) erstmals wieder ausgeglichen. „Wir haben alle Vorsätze in der Kabine gelassen und den Gegner eingeladen. In der Abwehr sowie auch im Angriff haben wir jegliche Konsequenz vermissen lassen“, ärgerte sich Simon Herrmann nach Spielende. Drei Treffer in Folge vom schnellen Linksaußen Fabrice Maier sorgten beim 19:17 (41.) für die HSG für große Sorgenfalten auf der Stirn des HC Hedos. Zu viele Einzelaktionen und unüberlegte Angriffe sorgten dafür, dass die Partie nun zu entgleiten drohte. Die HSG wirkte abgezockt und macht kaum noch Fehler. Über 21:18, 23:21 bis hin zum 26:23 (55.) sah es so aus, als ob für die Gastgeber nichts mehr zu holen war. Der nach seiner Einwechslung überragend haltende Torhüter Maximilian Waidele hatte großen Anteil daran, dass die Partie bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschieden war. In der Schlussphase zeigte der HCH Wille und ein großes Kämpferherz. In der Defensive ließ man keinen Treffer mehr zu und im Angriff schaffte man es durch großen Einsatz den Weg in die Tiefe zu finden. Somit durfte sich die Herrmann-Truppe nach 60 Minuten immerhin noch beim 26:26 über einen Punkt freuen, welcher am Ende definitiv ein gewonnener Punkt war.
„Maximilian Waidele hat uns mit einer starken Leistung im Spiel gehalten und hat großen Anteil am Punktgewinn“, so die lobenden Worte von Coach Simon Herrmann für den jungen Torhüter. „Unser Blick geht nun nach vorne und nach der Spielpause am kommenden Wochenende wollen wir im nächsten Heimspiel gegen die SG Köndringen/Teningen wieder zwei Punkte holen.“
HC Hedos Elgersweier: Plschek, Waidele; Hackl, Sieverding 1, Räpple 4, Metelec 6/5, Sälinger, Oßwald, Junker 8, Bruder, Robin 3, Kreutler, Stehle 2, Fritsch 2.
HSG Freiburg: Lais, Ahrens 1, God, Wiggenhauser 1, Stecher, Ganter 5/3, Riedel 4, Muy 2, Faßbinder 4, Monniger, Konrad 3, Boomgaarden 3, Maier 3.
Spielfilm: 1:0, 4:1, 4:3, 7:4, 10:5, 10:8, 13:8, 14:10 (Halbzeit), 14:13, 15:15, 17:19, 18:21, 21:22, 23:26, 26:26 (Ende).
